5,8 km XFEL-Tunnelsystem
Das European XFEL (X-Ray Free Electron Laser) Projekt umfasst die Planung und den Bau eines Tunnelsystems mit einer Gesamtlänge von 5,8 Kilometern und sieben Untergrundbauwerken in Hamburg. Seit 2014 werden an diesem Forschungsstandort extrem intensive Röntgenlaserblitze erzeugt, die weltweite wissenschaftliche Anwendungen finden.
Unterirdische Strukturen bis Schenefeld
Die Anlage erstreckt sich vom Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY bis zur Ortschaft Schenefeld und besteht hauptsächlich aus unterirdischen Strukturen. Der Haupttunnel verläuft auf den ersten 2,1 Kilometern des 6 bis 38 Meter tiefen Tunnelsystems. Danach fächert er sich in mehrere Einzeltunnel auf, die zur Erzeugung und Transport der Röntgenlaserblitze zu den Experimentierplätzen dienen.
Implenia leitet Tunnelbau
Eine Arbeitsgemeinschaft unter 50-prozentiger Beteiligung von Implenia erhielt den Baauftrag für das unterirdische Teilprojekt, einschließlich sechs Schächte, Tunnel und einer Experimentierhalle. Das Tunnelsystem hat unterschiedliche Durchmesser: 3,1 Kilometer mit 5,3 Meter Durchmesser und 2,7 Kilometer mit 4,5 Meter Durchmesser. Zwei Tunnelbohrmaschinen mit Hydroschild wurden eingesetzt, um höchste Präzision sicherzustellen, wobei Abweichungen maximal 10 Zentimeter betragen dürfen.
Schächte und Experimentierhalle
Die sechs Schächte werden an jeder Tunnelverzweigung gebaut und sind zwischen 160 und 1'700 Quadratmeter groß und bis zu 21 Meter tief. Die Baugruben bestehen aus ausgesteiften Schlitzwänden und Unterwasserbetonsohlen, die mit Ankern gegen Auftrieb gesichert sind. Die Experimentierhalle am Ende der Tunnel hat eine Fläche von 4'800 Quadratmetern und ist 12 Meter tief. Dieser Abschnitt wurde analog zu den Schächten errichtet.
268 Mio CHF Umfang, fertig 2013
Das Projekt, das von Hochtief und Implenia geleitet und von DESY geplant wurde, hat ein Bauvolumen von 268 Millionen CHF und wurde zwischen Januar 2009 und Mai 2013 abgeschlossen. Insgesamt wurden 100'000 m³ Beton für den Bau verwendet.
Det er 3 selskaper koblet til dette prosjektet.
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