14% Kosteneinsparung im PPP-Projekt

Das Justizzentrum Chemnitz ist Sachsen erstes PPP-Projekt und spart dem Freistaat rund 14 Prozent der Gesamtkosten. Für dieses Projekt wurden komplexe Zusammenhänge zwischen Architektur, Fassade, Technischer Gebäudeausrüstung, Statik, Bauphysik und Gebäudebetrieb mithilfe eines EDV-gestützten Prognosetools simuliert und überprüft.

Platz für 475 Beschäftigte

In diesem Zentrum befinden sich die Einrichtungen der Staatsanwaltschaft und des Amtsgerichts an einem Standort auf dem Chemnitzer Kaßberg. Die Immobilie bietet Platz für etwa 475 Beschäftigte und beherbergt 23 Sitzungs- und Beratungsräume, Archive und Aktenlager, einen Haftbereich, eine Poststelle und eine modern ausgestattete Cafeteria. Eine Tiefgarage mit 228 Stellplätzen sowie weitere 55 Stellplätze im Außenbereich sind ebenfalls Teil des Projekts.

Planung, Bau und 20-Jahres-Betrieb

Das Projekt umfasste die Planung, schlüsselfertige Erstellung und Finanzierung des Justizverwaltungsgebäudes, inklusive einem anschließenden Betrieb über 20 Jahre. Das Justizzentrum wurde als eines der ersten Projekte überhaupt mit dem Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen in Bronze (2009) ausgezeichnet.

Gewinner des Innovationspreises PPP

Für seinen innovativen Ansatz und das effektive Zusammenwirken von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft erhielt das Justizzentrum Chemnitz 2008 den Innovationspreis PPP. Das Bauvolumen des abgeschlossenen Projekts betrug 36,6 Mio. CHF, und es wurde zwischen Mai 2007 und November 2008 realisiert. Auftraggeber war die Projekt- und Betriebsgesellschaft Justizzentrum Chemnitz mbH, und die Architektur stammt von der Dömges Architekten AG, Regensburg.