Neue Nord-Süd S-Bahnstrecke
Berlin erhält eine neue Nord-Süd S-Bahnstrecke. In der ersten Ausbaustufe werden die Stationen Westhafen und Wedding des nördlichen Berliner Innenrings mit dem Hauptbahnhof verbunden. In der zweiten Ausbaustufe wird die Strecke vom Hauptbahnhof am Reichstag vorbei zum Potsdamer Platz weitergeführt und schließt den Hauptbahnhof auch in Nord-Süd-Richtung an das S-Bahnnetz an.
800 Meter Tunnelbauwerk
Eine Arbeitsgemeinschaft unter der technischen Federführung von Implenia erhielt den Auftrag für den Bau des Kernstücks der ersten Ausbaustufe: ein 800 Meter langes Trog- und Tunnelbauwerk für den zweigleisigen S-Bahnbetrieb nördlich des Hauptbahnhofs. Die Arbeiten umfassen einen 609 Meter langen Tunnel und ein 191 Meter langes Trogbauwerk, einschließlich der dazugehörigen Baugruben, Verkehrsregelungen während der Bauzeit, Umverlegung von Leitungen und Straßenbauarbeiten. Der Tunnelbau wird überwiegend in offener Bauweise, in Teilbereichen auch in Deckelbauweise ausgeführt, und beinhaltet umfangreiche Spezialtiefbaumaßnahmen.
Zehn Baugruben unterteilt
Das Projekt ist in zehn Baugruben oder Bauabschnitte unterteilt, überwiegend als geschlossene und ausgesteifte Schlitzwandkasten mit rückverankerter Unterwasserbetonsohle. Einige der Baugruben sind Bestandsbauwerke, die durch Dritte vorab hergestellt wurden und nun in das neu zu errichtende Tunnelband integriert werden. Eine der Bestandsbaugruben erfordert spezielle Maßnahmen, wobei ferngesteuertes Equipment aus der Offshore-Technik eingesetzt wird. Der Rohbau der Trog- und Tunnelabschnitte erfolgt als Stahlbetonbau unter den besonderen Richtlinien der Deutschen Bahn.
Komplexe ingenieurtechnische Lösungen
Das Projekt stellt besondere Herausforderungen dar, einschließlich der in Berlin typischen Grundwasser- und Baugrundproblematik sowie der Anbindung an bestehende Baugruben unter stark frequentierten Bereichen, wie die Bundesstraße 96. Erste Arbeiten für die S21 wurden bereits beim Bau des Hauptbahnhofs zwischen 1995 und 2006 begonnen und sollen nun genutzt werden. Die komplexen ingenieurtechnischen Lösungen sind essenziell für den Anschluss an diese Bestandsbauwerke.
Projektdetails und Abschlussdatum
Technische Geschäftsführung der Projekts obliegt der Implenia Construction GmbH, Niederlassung Nordost, Geschäftsstelle Berlin und Implenia Spezialtiefbau GmbH. Kaufmännische Geschäftsführung wird von der Züblin Spezialtiefbau GmbH und Ed. Züblin AG, Ingenieur- und Infrastrukturbau getragen. Das Gesamtvolumen beträgt 82,5 Mio. CHF und die Fertigstellung ist für Mai 2024 geplant.
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