Dreigleisiger Ausbau für Güterverkehr
Die Strecke Emmerich-Oberhausen ist ein zentrales Element im europäischen Güterverkehrskorridor von Rotterdam nach Genua und erstreckt sich über rund 73 Kilometer. Das Herzstück des Projekts ist der dreigleisige Ausbau der Strecke, um die Kapazität zu erhöhen und die betrieblichen Abläufe zu verbessern. Die Bauarbeiten umfassen den Bauabschnitt 2, in dem Implenia Lärmschutzwände, Stützwände und Erschütterungströge errichtet.
Abschnitte 1.3 und 1.4 Details
Der Bauabschnitt 2 deckt die Planfeststellungsabschnitte 1.3 und 1.4 ab. Abschnitt 1.3 beginnt an der Stadtgrenze zwischen Oberhausen und Dinslaken und verläuft durch das Stadtgebiet von Dinslaken bis zur Stadtgrenze zu Voerde, eine Strecke von sechs Kilometern. Abschnitt 1.4 beginnt an der Stadtgrenze zwischen Dinslaken und Voerde und endet kurz hinter dem Bahnübergang 'Grenzstraße', erstreckt sich über fünf Kilometer und beinhaltet ebenfalls den dreigleisigen Ausbau sowie aktive und passive Schall- und Erschütterungsmaßnahmen.
700m Stützmauern und 10km Lärmschutz
Implenias Leistungen umfassen den Neubau von ca. 700 m Stützmauern inklusive Bohrpfahlgründung, Stahlbeton-Erschütterungströgen über 2.500 m sowie zwei Durchlässen. Zudem werden circa 10.000 m Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke errichtet. Die Planungsphase, die zusammen mit dem ARGE-Partner DB Bahnbau Gruppe durchgeführt wurde, überzeugte durch eine solide und schlüssige Planung der Bauabläufe und Termine.
Herausforderungen und CO²-Reduktion
Herausforderungen bestehen vor allem in der begrenzten Platzverhältnisse und der komplexen Koordination der Bauabläufe mit internen und externen Schnittstellen. Einhaltung der Bauphasen sowie der Sperrpausen ist ebenfalls entscheidend. Die Arbeiten leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Bahn-Infrastruktur und zur Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene, was langfristig zu einer Reduzierung der CO²-Emissionen beiträgt.
Projektvolumen 52,5M EUR, Fertigstellung 2031
Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 52,5 Millionen Euro und ist im Januar 2023 gestartet, mit der Fertigstellung geplant für Dezember 2031. Die DB Netz AG fungiert als Bauherrin und Auftraggeberin, während Implenia Construction GmbH - Niederlassung West die Projektleitung inne hat. Beteiligte Planungsunternehmen sind unter anderem DB Engineering & Consulting GmbH, Spiekermann und Zetcon.