Lärmschutztunnel A1 Köln-Lövenich (JV LEH A1 Lövenich)

Lärmschutzeinhausung an der A1

Das Projekt umfasst eine Lärmschutzeinhausung zum Schutz der angrenzenden Wohngebiete an der Autobahn A1 in Köln-Lövenich. Die Konstruktion besteht aus Stahlbeton mit einem Glasdach und erstreckt sich über eine Länge von 1,5 Kilometern. Der Auftrag beinhaltet auch die gesamte Betriebs- und Verkehrstechnikausstattung des Tunnels.

Bauweise und Abmessungen

Die Einhausung misst 1552 Meter in der Länge und 32 Meter in der Breite. Sie besteht aus zwei Stahlbetonwänden entlang der Autobahn und einer Mittelwand im Mittelstreifen, wobei die Außenwände Flachgründungen und die Mittelwand Bohrpfähle als Fundament besitzen. Das Glasdach ist mit Rauch- und Wärmeschutzklappen ausgestattet und ruht auf vorgefertigten Stahlbetonbindern.

Wartung und Herausforderungen

Nach der Fertigstellung übernimmt Implenia die Instandhaltung und Wartung des Lärmschutztunnels für die Dauer von zehn Jahren. Eine besondere Herausforderung bei diesem Projekt war die Herstellung aller Bauwerke unter Aufrechterhaltung des laufenden Autobahnverkehrs.

JV und Bauressourcen

Das Projekt wurde von einem Joint Venture (JV LEH A1 Lövenich) durchgeführt, bei dem Implenia Construction GmbH einen Anteil von 80 % und Bilfinger Infrastructure GmbH einen Anteil von 20 % hatten. Der Auftraggeber war der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Beim Bau wurden 32.000 m³ Beton und 4300 Tonnen Stahlbewehrung verbaut.

Projektdauer und Kosten

Das Projekt begann im Dezember 2006 und wurde im Dezember 2012 abgeschlossen. Das Bauvolumen betrug etwa 200 Mio. CHF, 140 Mio. EUR, 113 Mio. GBP, 1.122 Mrd. NOK, 1.315 Mrd. SEK und 190 Mio. USD, berechnet nach den durchschnittlichen jährlichen Wechselkursen während der Projektumsetzung.